
Über Roland Frey
Aufgrund seiner früh erkannten Begabung wurde Roland Frey, 1927 – 2012 München, im 16. Lebensjahr in der Akademie der Bildenden Künste in München aufgenommen. Seine Lehrer waren die Professoren H. Kaspar, A. Schinnerer und W. Geiger. Die Technik der alten Meister, die ihm Vorbild wurde, eignete er sich an bei seiner Arbeit als Restaurator in Werkstätten für Kirchenmalerei und am Doener-Institut, dem Staatlichen Forschungsinstitut für Maltechnik in München. Die Gebrauchsgrafik und das Malen von Portraits, Kinder- und Genre-Bildern diente ihm zum Lebensunterhalt und vervollkommneten seine virtuose Technik.
Mit gleicher Konsequenz wie sein maltechnisches Studium betrieb Roland Frey das Studium der geistigen Grundlagen für seine Malerei. Er befasste sich eingehend mit Philosophie, Spiritualität und den großen Religionen.
Nachdem im letzten Jahrhundert die Religiosität als Bezugspunkt künstlerischen Schaffens verloren ging, musste der Künstler – so sieht es Roland Frey – eine neue Ausgangsbasis in sich selbst finden. Ist er dazu fähig, kann er, wie in allen Kulturen, seine Aufgabe als Wegweiser für andere erfüllen.
Roland Freys Bilder zeigen den Weg seiner Selbstfindung. Sie können aber auch anderen Seelen Impulse für die eigene Entwicklung geben. Ziel seines künstlerischen Schaffens war es, dem Menschen über seine persönlichen Grenzen hinaus zu helfen, ihn der letzten Wahrheit näher zu bringen. Die Wahrheit ist mit Logik und Verstand nicht erfassbar, kann aber wohl erfühlt und erlebt werden.
Das Werk der spirituellen Themen umfasst 46 Gemälde verschiedener Maltechnik, meist jedoch in Öl. Sie entstanden im Wesentlichen in den 1960er, weniger in den 70er Jahren.